Grafik Pfarrei Straßkirchen

Pfarrleben

eingeführt – Bürgermeister des Pfarrverbandes versichern ihre Zusammenarbeit

Von Josef Heisl

Straßkirchen  Der neue Pfarrverband Straßkirchen, der die Pfarreien Kellberg, Thyrnau, Salzweg und Straßkirchen umfasst, hat jetzt auch ganz offiziell seinen neuen Pfarrer. In einem festlichen Gottesdienst wurde Alexander Aulinger von Dekan Rudolf Kallmaier in sein Amt eingeführt. Alle Redner hießen den Neuen herzlich willkommen und versicherten ihm ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit zum Wohle des neuen großen Pfarrverbandes mit seinen über 8000 Katholiken.

Am Straßkirchner Pfarrbüro hatten sich schon weit vor Gottesdienstbeginn Abordnungen der Ortsverein aus den vier Pfarreien, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Pfarrers und natürlich die Vertreter der beiden weltlichen Gemeinden Salzweg und Thyrnau, sowie der evangelische Pfarrer Paul Streidl eingefunden. Mit Applaus empfingen sie ihren neuen Pfarrer und geleiteten ihn unter den Klängen der Trachtenkapelle Straßkirchen zur Pfarrkirche St. Ägidius, wo ihn der Vorsitzende des Straßkirchner Pfarrgemeinderates Rudolf Gibis, auch stellvertretend für die anderen Pfarreien herzlich begrüßte.

Als zum Einzug „ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land“ gesungen wurde, war kein Plätzchen mehr frei in dem altehrwürdigen Kirchenbau. Aulinger kniete an den Stufen zum Altar nieder und bat in einem kurzen Gebet: „Hilf mir Herr, dass ich die Pfarreien, die du mir anvertraut hast, so führe, wie du es willst“. In seiner Predigt nannte der Dekan die Installation einen Freudentag für den Pfarrverband. Kallmaier wünschte dem Pfarrer ein großes Herz für die Menschen. Das Amt eines Pfarrers sei ein Hirtenamt und ein Hirte sorge sich für alle seine Schafe. Er warnte Aulinger, die Kirche werde nicht immer so übervoll sein.

Seine Sorge solle in erster Linie den Armen und Bedrückten gelten, mahnte der Dekan den neuen Pfarrer. Es sei auch eine echte Aufgabe, diesen neuen Pfarrverband zu einer echten christlichen Gemeinschaft zu formen und ein Klima zu schaffen, in dem ein echter Pfarrverband entstehen könne. „Mögest du immer eine glückliche Hand haben, bei allem was du tust und bleib immer du selbst“, wünschte Kallmaier seinem Mitbruder. Die Gläubigen rief er am Ende einer bemerkenswerten Predigt dazu auf, dialogbereit zu sein.

In der Folge wurde Aulinger vom Dekan zu den einzelnen liturgischen Funktionsorten wie beispielsweise dem Ambo, dem Altar und dem Taufstein geführt, eine Ausdeutung des Amtes des Pfarrers. Nach der Verlesung der Ernennungsurkunde des Bischofs erneuerte Pfarrer Alexander Aulinger das Treueversprechen und versicherte dabei mehrmals, er sei bereit zu diesem Amt. Nach dem Gottesdienst ergriff zunächst der Vorsitzende des Dekanatsrates des Dekanats Hauzenberg Hans Käser das Wort. Käser betonte, dass das Funktionieren des neuen Pfarrverbandes an jedem einzelnen liege. Anpacken, einander helfen, aber sich auch selbst helfen zu lassen sei notwendig. Über allem stehe die Subsidiarität.

In ihren herzlichen und sehr persönlichen Begrüßungsworten versicherten die Bürgermeister Josef Putz und Alexander Sagberger dem neuen Pfarrer ihren Willen zur Zusammenarbeit. Sagberger meinte, Gottes Hand und Gottes Segen seien spürbar geworden, als sehr schnell ein Nachfolger für die beiden ausgeschiedenen Pfarrer gefunden worden sei. Putz meinte, über 8000 Katholiken seien schon eine große Herausforderung. „Mia wünsch ma dir, dass‘t bei uns Heimat findest“, gab Sagberger dem Pfarrer mit auf den Weg. Dazu gab es noch Geschenke, darunter ein Gemeindebuch von Salzweg und eine Krawatte von Thyrnau, sowie Blumen.

In seinem Schlusswort machte Aulinger nach fast zwei Stunden deutlich, dass er hier kein Programm verkünden werde. „Unser Programm ist Jesus Christus“, machte er klar.  Diese Botschaft müsse authentisch gelebt werden. Ihm sei bereits von Anfang an von allen Seiten Sympathie entgegen gebracht worden. Er könne nichts für den neuen Pfarrverband und auch die Gläubigen nicht. „Lassen sie uns miteinander das Beste daraus machen“, meinte Aulinger und bat, „geben sie mir Zeit“. Schmunzelnd fügte er in seiner humorvollen Art hinzu, „ich freue mich auf genauso volle Kirchen wie heute“.

Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes lag bei Paul Schulten an der Orgel und dem Straßkirchner Kirchenchor unter der Leitung von Marianne Kreiner. Den Ordnungsdienst hatte die FF Straßkirchen übernommen. Anschließend besuchten alle das Pfarrfest der Pfarrei Straßkirchen


Bild: Am Altar v.l. Alois Anetseder, Josef Wagmann, Josef Tiefenböck, Alexander Aulinger, Dekan Rudolf Kallmaier, Kaplan Deva Gudi Palli und Arpad Szabo. (Fotos Heisl)




Bild: Beim Schlusslied v. li. Arpad Szabo, Kaplan Deva Gudi Palli, Dekan Rudolf Kallmaier, Alexander Aulinger, Alois Anetseder, Josef Wagmann und Josef Tiefenböck

 


Bild: Begrüßung durch die beiden Bürgermeister Alexander Sagberger, Thyrnau (li.) und Josef Putz, Salzweg.

 

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